Kooperationsplattform / Baustelle Gemeinwohl Plattform – wir über uns

Einordnung der Plattform in die Berliner und bezirkliche Beteiligungslandschaft

Die Baustelle Gemeinwohl Plattform hat eine spezifische Rolle in der Kommunikation zur Stadtentwicklung in Friedrichshain-Kreuzberg. Um die verschiedenen Aufgaben bzw. Funktionen der unterschiedlichen Plattformen zu Beschreiben, helfen die drei Begriffe: Beteiligung, Lotsenfunktion und Diskursführung.

Diese Plattformen bilden verschiedene Prozesse zur Stadtentwicklung im Bezirk ab:

  • Beteiligung: mein.berlin.de – Die zentrale Beteiligungsplattform für ganz Berlin, die inhaltlich weitgehend von den Stadtentwicklungsämtern aufgebaut wird und alle formellen Beteiligungsverfahren des Bezirks anzeigt.
  • Lotsenfunktion: xhain-beteiligt.de – Die bezirkliche Anlaufstelle für Beteiligung gemäß der Landesleitlinien für Bürgerbeteiligung, hilft bei der Orientierung und unterstützt Informationsflüsse.
  • Diskurksführung: baustelle-gemeinwohl.de – Die Plattform für den Bereich Kooperative Stadtentwicklung im Bezirk fokussiert auf das Aktivieren und Führen von Kooperationen und gemeinsame Entwicklungsprozesse, die manchmal als informelle Beteiligungsprozesse gefasst sind.

Was ist die Baustelle Gemeinwohl Plattform?

Die Plattform ist ein digitaler Ort für das Vorantreiben von kooperativen Prozessen in der Stadtentwicklung im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg.

Zentrale Elemente der Plattform sind die sogenannten Baustellen. Diese können:

Baustellen werden kooperativ von den beteiligten Akteuren vorangetrieben, und der Prozess wird transparent abgebildet. So ist jederzeit nachvollziehbar, wo der jeweilige Prozess steht und wie sich weitere Akteure einbringen können.

Die Plattform zeigt, welche Akteure beteiligt sind, wie sie miteinander vernetzt sind und an welchen Baustellen sie mitwirken. So wird das oft komplexe Netzwerk der Kooperativen Stadtentwicklung im Bezirk sichtbar.

Veranstaltungen als Motor der Prozesse

Die Entwicklung der Baustellen wird maßgeblich durch Veranstaltungen vorangetrieben. Diese sind meist kooperativ organisiert, d.h mehrere Akteure laden gemeinsam zur Teilnahme ein. Das Veranstaltungsprogramm wird nicht zentral gesteuert, sondern gemeinsam abgestimmt.

Ein Ort für diese Prozesse ist die StadtWERKSTATT Friedrichshain-Kreuzberg, die derzeit in der Adlerhalle auf dem Modellprojekt Dragonerareal/Rathausblock genutzt wird. Sie ist ein wichtiger Ort für Aushandlungsprozesse in der Kooperativen Stadtentwicklung, Urbanen Praxis und Beteiligung im Bezirk – aber nicht der einzige. Beteiligungsveranstaltungen im StadtWERKSTATT-Format werden möglichst nah am jeweiligen Standort durchgeführt, zum Beispiel in Schulen oder Turnhallen.

Transparenz und inhaltliche Vertiefung durch Beiträge

Neben den Veranstaltungen sorgen Beiträge im Magazin der Plattform für inhaltliche Impulse. Jeder beteiligte Akteur kann Beiträge zu den Baustellen veröffentlichen. Dazu gehören unter anderem:

So entsteht eine Transparenzplattform, die komplexe Prozesse der Kooperativen Stadtentwicklung verständlich macht, Akteure verbindet und Diskussionen vertieft.

Organisation der Plattform

Die Plattform wird kooperativ von den beteiligten Akteuren mit Inhalten gefüllt. Die einzelnen Projekte/Baustellen und Veranstaltungen werden von den jeweiligen Kooperationsverbänden inhaltlich vorangetrieben.

Die Baustelle Gemeinwohl Plattform wurde ursprünglich im Rahmen der LokalBau-Strategie des Bezirks entwickelt. Ziel dieser Strategie ist es, durch Prozessentwicklung und Koordination möglichst viel gemeinwohlorientierten Raum zu schaffen oder zu sichern. Die LokalBau-Strategie umfasst drei Ebenen:

  1. Prozessumsetzung an Standorten
  2. Akteursvernetzung
  3. Öffentlichkeitsarbeit

Alle drei Ebenen kommen auf der Baustelle Gemeinwohl Plattform zusammen. Auch die Plattform selbst ist eine kooperative Baustelle – sie war die erste Baustelle (#1) der Plattform und wird weiterhin vom LokalBau-Team bei studio adhoc GmbH technisch betreut und redaktionell unterstützt.

Die StadtWERKSTATT-FK organisiert sich über die AG-StadtWERKSTATT, in der viele eng verbundene Akteure mitarbeiten. studio adhoc GmbH übernimmt dabei die dialogische Prozesssteuerung, die über die Umsetzung der LokalBau-Strategie hinausgeht.

Die Finanzierung erfolgt durch das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, Abteilung Bauen, Planen, Kooperative Stadtentwicklung. Ansprechpartner*innen für die Akteure der Plattform und der StadtWERKSTATT sind die Mitarbeiterinnen der Stabstelle Kooperative Stadtentwicklung.